Eigentlich wollte ich hier nur kurz über die Buchpreise sprechen, die meine Titel erhalten haben oder für die sie nominiert wurden, stattdessen ist daraus ein kleines Lobeslied auf Leserunden bei Lovelybooks entstanden. Aber lest selbst …
Lovelybooks – was ist das eigentlich?
Ehrlich, ich liebe Lovelybooks. Eine Seite speziell für Leser, um sich auszutauschen, nach neuem Lesestoff zu stöbern und/oder um an Leserunden teilzunehmen. Ich kannte Lovelybooks vor meinem Debüt nicht. Es war Liza Grimm, damals noch für neobooks tätig und dort meine direkte Ansprechpartnerin, die meine erste Leserunde einstellte und mich durch den Anmeldeprozess begleitet hat. Liebe dafür raus an sie!
Und wie funktioniert eine Leserunde nun?
Ganz einfach: Autoren oder Leser eröffnen zu einem bestimmten Buch eine Leserunde, an der jeder, der möchte, mit seinem eigenem Exemplar teilnehmen kann. Meist werden zusätzlich einige Rezensionsexemplare gestellt, für die du dich bewerben kannst. Gehörst du zu denen, die ausgewählt wurden, bekommst du nach Ablauf der Bewerbungsfrist Post (bei Printbüchern) oder eine Mail (bei E-Books). Und schon startet der Spaß.
Der Ablauf – Feedback und Austausch!
Dann folgt mein persönliches Highlight und der Grund, warum ich für jedes meiner Bücher mehr als eine Leserunde auf Lovelybooks veranstalte: Es geht ans Lesen. In zuvor festgelegten Kategorien (z.B. Kapitel 1-5) kann sich per Kommentarfunktion rege ausgetauscht werden. Kritik, Lob, Mutmaßungen, hemmungslose Schwärmerei oder auch Frust: hier ist alles erlaubt. Das schöne daran? Ich als Autorin bin live dabei, sitze praktisch auf der Schulter meiner Leser, neben ihnen am Küchentisch, auf dem Sofa oder im Zug, kann Antworten auf Fragen geben und selbst nachhaken. Und das macht einfach einen Höllenspaß.
Was habe ich davon?
Du als Leser hast hoffentlich genauso viel Spaß. Ich als Autorin kriege niemals wieder so direktes, unverblümtes Feedback. Und am Ende die eine oder andere Rezension; nicht nur bei Lovelybooks sondern auch auf diversen Verkaufsportalen. Wenn das Buch überzeugt, was ich hoffe, so helfen diese Rezensionen dabei, anderen Lesern einen Eindruck davon zu vermitteln, ob diese Geschichte vielleicht auch etwas für sie ist.
Und der Leserpreis?
Der wird alljährlich an die Bücher vergeben, die im selben Jahr veröffentlicht wurden. In einer Vorrunde können Titel eingereicht werden (von begeisterten Lesern, Leserundenteilnehmern oder Autoren selbst), von denen es ein Teil in die zweite Runde schafft: die Abstimmung. Wonach genau da entschieden wird, ob ein Titel weiterkommt oder nicht, kann ich ehrlich nicht sagen. Ich weiß nur, dass meine Feen zweimal auf dem Treppchen standen. Tausend Dank an alle, die für die Feen 2015 und 2016 gevotet haben.
Und die anderen Preise?
Wie es mein Buch auf die Longlist des Krefelder Fantasypreis geschafft hat, weiß ich leider nicht. Ich vermute, dass es der Verlag eingereicht hat. Für einen Platz auf dem Treppchen, bzw. den Titel hat es nicht gereicht, trotzdem war es eine große Ehre, dabei gewesen zu sein.
Was ist mit dem Skoutz-Award?
Da ist das Verfahren ganz ähnlich dem von Lovelybooks, abgesehen davon, dass es eine weitere Runde gibt, in der eine Jury die Titel bewertet. Die finale Abstimmung aus den Favoriten der Juroren erfolgt dann wieder durch die Leser. Die Besonderheit hier? Wer gewinnt, darf Juror fürs nächste Jahr sein. Und das war wirklich eine ganz und gar besondere Erfahrung …
Mein Fazit:
Für viele Preise muss man sich anmelden und/oder entsprechende Titel per Post einreichen – falls der Verlag das nicht übernimmt -,etwas, das ich schlicht nicht im Blick habe: all die Deadlines und Ausschreibungen und co …
Bei klassischen Leserpreisen ist das oft nicht nötig, dafür sind diese in der Regel undotiert, d.h. es gibt kein Preisgeld.
Dafür aber habe ich zwei Glaspokale von Skoutz im Regal stehen (als Dank für die Juroren-Tätigkeit und als Andenken für den 1. Platz in der Kategorie Fantasy), ebenso eine Glasmedaille von Lovelybooks. Warum nur eine? Keine Ahnung. Vielleicht ging die erste mit der Post verloren oder aber sie wurden erst 2016 eingeführt. Wer weiß …